Ronald M. Schernikau, geboren am 11. Juli 1960 in Magdeburg, war ein Republikflüchtling wider Willen.
Er war sechs Jahre alt, als seine Mutter Ellen zusammen mit ihm im Kofferraum eines sogenannten „Fluchthelfers“ über die Grenze gebracht wird.
„Nicht wegen was Politischem – aus Liebe“ betont Ellen immer wieder.
Sie bleiben in der BRD heimatlos, leben in Lehrte in der Nähe von Hannover. Der männliche Anlass der Republikflucht, Ronalds Erzeuger hat heimlich noch eine andere Familie und in seinem Wohnzimmer hängt ein Hakenkreuz.
Der Satz: „Die DDR ist das schönste Land der Welt“ zieht sich durch das Leben von Ronald. Und er findet früh seine politische Heimat – seine Weltanschauung. Er wird Kommunist. Mit aller Konsequenz. Schon 1974 wird er Mitglied der SDAJ und zwei Jahre später der DKP. Und er wird Schriftsteller. Noch als Schüler schreibt er sein erstes Buch – die „kleinstadtnovelle“.
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