1000-Kreuze-Marsch? NICHT MIT UNS!
Zeigen wir den Klerikalfaschisten, dass sie unerwünscht sind!
Alle Jahre wieder, so auch in diesem Jahr, marschieren fundamentalistische Christen mit weißen Holzkreuzen durch München, um gegen das Recht der Frau auf Schwangerschaftsabbruch zu protestieren. Sie nennen sich selbst „Lebensschützer“ und wollen die angebliche „Flut der Abtreibungstoten“ beenden.
Nach Meinung dieser Fundamentalisten, die selbstredent hochgradig homophob sind, dient Sexualität einzig und allein der Fortpflanzung. Frauen sollen zu Hause bleiben, sich um den Haushalt kümmern, und so viele Kinder wie möglich bekommen.
Dementsprechend gilt Abtreibung als Mord, gleichzeitig werden Verhütungsmittel verteufelt. Damit sprechen sie allen Frauen das Recht ab, ihren Körper zu erforschen, ihre Sexualität frei auszuleben, und frei über ihren Körper zu bestimmen. Skrupellos stellen sie sich vor Kliniken, die Schwangerschaftsabbrüche vornehmen, um Frauen, die vielleicht gerade die schwerste Entscheidung ihres Lebens getroffen haben, als „Mörderinnen“ zu beschimpfen und sie so zusätzlich unter Druck zu setzen.
Organisiert werden diese 1000-Kreuze-Märsche von der Splittergruppe „Euro Pro Life“ um Wolfgang Hering. Neben fundamentalistischen ChristInnen mischen sich unter die Unterstützer_innen des Gebetszuges immer wieder Neofaschisten, z.B. auch von der NPD.
Es sind aber nicht nur ein paar Fundamentalisten mit Holzkreuzen, die sich dem Selbstbestimmungsrecht der Frau in den Weg stellen. Mit dem §218 StGB werden Schwangerschaftsabbrüche weiterhin in eine halbkriminelle Ecke gestellt, wer einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen will, kann dies nur innerhalb der ersten 12 Wochen der Schwangerschaft tun, und muss vorher zu einer Beratungsstelle, welche gesetzlich verpflichtet ist, auf die Fortsetzung der Schwangerschaft hinzuwirken.
Wir fordern:
*Weg mit dem §218!
*Eine Beratung vor einem Schwangerschaftsabbruch darf kein Zwang sein!
*Beratungsstellen müssen unabhängig von der Kirche sein und ergebnisoffen beraten!
*Kostenloser Zugang zu Verhütungsmitteln!
*Für das Recht der Frau auf Selbstbestimmung ihrer Sexualität und ihres Körpers!
Beteiligt euch an den Protesten gegen den klerikalfaschistischen Aufmarsch! Morgen, Samstag den 11.Mai 2013 ab 14.20 Uhr am Sendlinger Tor!
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