Aktionsbericht: Hinter dem Sexismus steht der Kardinal
Wie aus dem vorletzten Jahrhundert, oder doch eher aus dem tiefsten Mittelalter, kam einem der seltsame Zug vor, der sich am 11. Mai durch die Münchner Innenstadt bewegte.
Überwiegend alte Menschen marschierten, geschützt von der Polizei, mit weißen Holzkreuzen in der Hand singend und betend vom Sendlinger Tor zum Maximilianeum. Doch auch einige verblendete Jugendliche waren dabei.
Jedes Jahr um diese Zeit protestieren fundamentalistische Christ_innen so gegen die angebliche „Flut der Abtreibungstoten“, sie sprechen sich gegen das Recht der Frau auf Selbstbestimmung ihres Körpers und ihrer Sexualität aus, am liebsten würden sie uns wohl wieder ganz an den Herd verbannen.
So hatte sich dann auch trotz des strömenden Regens eine Gruppe Antisexist_innen versammelt, um gegen diese „Lebensschützer“ und ihr klerikal-faschistisches Weltbild zu protestieren. Mit Pfeifen und Parolen, mit Schildern und mit Flugblättern, die wir an die Passant_innen verteilten, machten wir auf uns und unsere Forderungen aufmerksam. Doch wir müssen mehr werden! Denn nur, wenn wir viele und laut sind, können wir dafür sorgen, dass diese sogenannten „1000-Kreuze-Märsche“ und das Weltbild, das dort propagiert wird, auch wirklich der Vergangenheit angehören!
Quelle: SDAJ München
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