Aus der neuen red&queer

Titelbild der neuen red&queer. Einen herzlichen Dank an Karl Quarx
Titelbild der neuen red&queer. Einen herzlichen Dank an Karl Quarx

Die neue red&queer inzwischen Nummer 28 ist erschienen. Darin enthalten sind u.A. folgende Artikel.
„Die offene faschistische Diktatur entsteht“
„Richard Linsert (fast) vergessen?!“
„Verfolgt, deportiert, erschlagen: §175“
„Das SDAJ-Südcamp“
„Schwuler und homophober Neofaschismus sowie Rechtspopulismus“

Als „Probierhäppchen“ bringen wir hier einen sehr kleinen Auszug aus dem dreiseitigen, fast 7.000 Zeichen umfassenden Hauptartikel „Schwuler und homophober Neofaschismus sowie Rechtspopulismus“

„Homosexualität ist in der neofaschistischen und rechtspopulistischen Szene ein Thema mit heftigen Debatten. (…) Als ein Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit für Homosexualität in der neofaschistischen Szene kann der Fall Michael Kühnen dienen. Kühnen gehörte in den 1970er und 80er Jahren zu den bedeutendsten Neonazi-Größen in der BRD. Er gründete 1977 den „SA-Sturm Hamburg“, aus dem dann die „Aktionsfront Nationaler Sozialisten – Nationale Aktivisten“ (ANS-NA) hervorging, die 1983 verboten wurde. Danach war Kühnen an der Gründung der „Gesinnungsgemeinschaft der Neuen Front“ (GdNF) und der „Wehrsportgruppe Werwolf“ beteiligt. Auch wenn Kühnen 1991 an den Folgen von AIDS starb, werden seine Thesen auch heute noch unter Neonazis diskutiert, und eine eindeutige Linie ist nicht zu erkennen.(…)

Laut Kühnen findet der „arische Schwule“ seine Lebensaufgabe in drei Bereichen:

„1. Er wird all seine Stärke und Intelligenz dazu einsetzen, seine Nützlichkeit für die Horde zu beweisen – sich unentbehrlich zu machen versuchen.
2. Er wird versuchen, sich in der Horde eine Hausmacht zu erwerben, also Anhänger zu finden.
3. Als wichtigstes aber und als völlig unverzichtbar für sein Leben muß er alles daran setzen, die Macht des Häuptlings zu stärken, abzusichern und zu verlängern, die allein sein Überleben garantieren kann.“(…)

Ein weiteres Extrem stellt Jörg Fischer-Aharon dar. Vom JN- und NPD-Faschisten ist er als „Nazi-Aussteiger“ zur Partei „DIE LINKE“ gelangt. Da diese aber nach seinem Übertritt zur jüdischen Religion nicht ausreichend Israel-freundlich war, wurde er zum Israel hochjubelnden antideutschen Rassisten, für den alle Antisemiten sind, die den Apartheid-Staat Israel wagen zu kritisieren.

Seit Mitte 2009 gibt er die Seite haolam.de heraus und hetzt gegen alles und jeden, der den Staat Groß-Israel als das bezeichnet was er ist. Sein Weg zeigt uns aber eines auf: Vom deutschen Rassisten zum antideutschen Rassisten ist es kein weiter Weg.(…)

Wenn es um homofreundlichen Rassismus geht, ist man bei den Rechtspopulisten von „DIE FREIHEIT“ und ihren „PI-news“ richtig. Kein Wunder, schreiben diese ja auch gern bei haolam.de ab.(…) (Inzwischen gibt es DIE FREIHEIT nicht mehr. Sie ging geschlossen zur AfD über)

So drunter und drüber wie zu diesem Thema geht es in neofaschistischen, rechtspopulistischen, klerikal-faschistischen, rechts-konservativen Kreisen und was es in diesem Spektrum bis hinein in die CDU noch alles gibt, nirgends zu.(…) Sowohl im historischen deutschen Faschismus, (…) als auch in der gegenwärtigen Neonazi-Szene finden sich aktive Schwule, und der Hang zum Fetisch “NS-Symbole” innerhalb von Teilen der schwulen Szene scheint nicht immer “nur” sexuell motiviert zu sein. (…) Auch innerhalb der schwulen Szene, insbesondere bei Medien und Verbandsfunktionären, ist nach der Phase der Entpolitisierung ein verstärkter Rechtsruck zu beobachten, rassistische Vorurteile und Minderheitenfeindlichkeit sind auch hier zu finden.“

Die red&queer ist das Magazin von DKP queer. Es erscheint vier mal im Jahr als Schwerpunktmagazin. Schwerpunkte der letzten Ausgaben waren:

red&queer 21: Schwerpunkt – Ratzinger auf Staatsbesuch (August 2011)
red&queer 22: Schwerpunkt – Die Kollontai (Januar 2012)
red&queer 23: Schwerpunkt – Christopher Street Day (Mai 2012)
red&queer 24: Schwerpunkt – Jugend (September 2012)
red&queer 25: Schwerpunkt – Kultur (Dezember 2012)
red&queer 26: Schwerpunkt – Kommunistische Homo/queer Politik (März 2013)
red&queer 27: Schwerpunkt – revolutionäre contra bürgerliche queer Politik (Mai 2013)
red&queer 28: Schwerpunkt – 80 Jahre Machtübertragung – Schwule Nazis, Neofaschismus und Populismus (September 2013)

Die nächste Ausgabe der red&queer erscheint zum LLL Wochenende 2014 als Doppelnummer 29/30 Mit den Schwerpunkten „100 Jahre erster Weltkrieg“ und „Unser Amerika“

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