CSD Bucuresti

bucuresti_polizei_20091Rund 900 Polizisten mussten am 23. Mai die ca. 300 Teilnehmer beim fünften CSD der rumänischen Hauptstadt Bucuresti beschützten.

Trotz Protesten aus den Reihen neofaschistischer und klerikaler Organisationen kam es erstmals nicht zu gewalttätigen Übergriffen.

2007 hatten neofaschistische und klerikale Gewalttäter noch Kopfsteinpflaster auf die CSD-Teilnehmer geworfen.

Die neofaschistische Partei „Noua Dreapta“ (Neue Rechte) organisierte eine Gegendemonstration, bei der auch Popen mitliefen. Die Teilnehmer sangen dabei „Rumänien ist nicht Sodom“ und führten Transparente mit folgenden Aufschriften mit sich: „Rumänen, wacht auf: Sexuelle Perversionen sind übertragbare Geisteskrankheiten“ oder „Homosexualität ist gefährlicher als die Schweinegrippe“.

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Und an nachfolgender Äußerung lässt sich auch festmachen, wie diese Verbrecher ticken, denn Faschismus ist die Meinung von Verbrechern:

„Kundgebung dieser Art sind eine Beleidigung gegen vernünftige und moralische Ethik, Wer NEIN zu Homosexualität sagt, hat kein Vorurteil denn er verteidigt ein System das auf den heiligen Werten der heiligen Schrift basiert und den traditionellen Werten der heiligen Familie Rumänen beruht.“

Die rumänische Bevölkerung ist Homosexuellen gegenüber eher ablehnend eingestellt,  nach einer Umfrage vom September 2008 erklärten sich sogar 36 Prozent dafür, dass Schwule und Lesben bestraft werden müssen. Homosexualität ist in Rumänien erst seit 2001 legal.