CSD Saison 2011 für DKP queer beendet!
Mit dem Chr isto pher Street Day in Iserlohn ging für DKP queer die CSD Saison 2011 zuende.
Zeitgleich fanden in Dortmund die Proteste gegen den sogenannten „Nationalen Antikriegstag“ der Neofaschisten statt, an dem sich auch Genossinnen und Genossen von DKP queer beteiligten.
Seit nunmehr fünf Jahren beteiligen wir uns am CSD Märkischer Kreis in Iserlohn und seit vier Jahren an den Protesten und Blockadeversuchen die in diesem Jahr von dem SPD Polizeichef in Dortmund Hans Schulze erneut kriminalisiert wurden und die Antifaschisten mit unnötiger Gewalt überzogen wurden.
Dieser Mann, der behauptet hat, Blockaden wären Straftaten hatte seine gewaltbereiten Beamte allem Anschein nach so richtig scharf gemacht. Ob er in die Fussstapfen eines Noske oder Zörgiebel treten will, wissen wir nicht. Was wir aber wissen; dass es zu keinen Todesfällen kam lag nicht an ihm! Sondern daran, dass Demonstranten schnell genug waren oder einfach nur Glück hatten. Die Beamten haben am Samstag in Dortmund auf jeden Fall ganze Arbeit geleistet.
Mit Hilfe von Wasserwerfern, Räumpanzern, Pfefferspray und Schlagstöcken haben die über 4.000 eingesetzten Beamten aus allen Bundesländern einen Aufmarsch von nicht einmal 1.000 Neofaschisten anläßlich des von ihnen ausgerufenen „Nationalen Antikriegstages“ erst möglich gemacht und vor den Protesten von insgesamt über 10.000 Nazigegnern abgeschirmt.
Das politische und mediale Establishment war dann auch Samstag und Sonntag vor allem damit beschäftigt, sich gegenseitig für ihr zweifelhaftes Engagement gegen die „Feinde der Demokratie“ zu feiern, und „linke Gewalt“ in den Mittelpunkt zu stellen.
Die Menschen, die dem Aufruf des bundesweiten antifaschistischen Bündnisses „Dortmund stellt sich quer!“ folgten und die Nazis durch friedliche Blockaden stoppen wollten, bekamen schnell zu spüren, wie es um die Demokratie tatsächlich bestellt ist. Das Versammlungsrecht für Antifaschisten war nahezu suspendiert, die von Neonazigegnern eingeforderte „Zivilcourage gegen rechts“ wurde mit brutalen Übergriffen der Polizei belohnt, begleitet von „rot-gleich-braun“-Phrasen.
Nicht nur in Dortmund stellt sich die Frage, ob die Gefahr, die von gewalttätigen Neonazihorden gegen Antifaschisten, Migranten, Homosexuellen und Angehörige anderer Gruppen ausgeht, tatsächlich schwerer wiegt als die Bedrohung durch Stadtspitze und Polizeipräsidium. Sind es doch eben diese „demokratischen“ Institutionen, die den rechten Terror mit ihrer Strategie des Verharmlosens und Leugnens erst ermöglichen.
In ihrem zeitweise offen propagierten Haß auf linke Organisationen treffen sie sich auf jeden Fall mit denen, die sie zu bekämpfen vorgeben. Ein Motiv für prügelnde Ordnungshüter ist das allemal.
Wir von DKP queer werden uns auch 2012 wieder an verschiedenen Christopher Street Day Veranstaltungen der verschiedensten Art beteiligen und natürlich auch versuchen Naziaufmärsche zu verhindern!
Beste Unterstützung für die Nazis in Dortmund!
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