Kein Visum für Mariela Castro Espin

MarielaAm 4. Mai sollte die Genossin Mariela Castro Espin auf einer Konferenz in der Universität der Künste im US-Bundesstaat Philadelphia einen Vortrag über die Lage der Bürgerrechte von Schwulen und Lesben auf Kuba halten.

Auch sollte ihr von der US amerikanischen Rechtsschutzorganisation „Equality Forum“ ein Preis für ihre aktive Position beim Schutz der Rechte von Lesben und Schwulen verliehen werden.

Nun haben die US-Behörden Mariela Castro ein Einreisevisum verweigert, wie es lateinamerikanische Medien am Donnerstag meldeten.

Mariela ist die Direktorin des kubanischen Nationalen Zentrums für sexuelle Aufklärung (CENESEX). Laut Pressemeldungen hat sich das US-Außenministerium eines Kommentars zur Einreiseverweigerung enthalten und hinzugefügt, solche Entscheidungen würden ohne Angabe von Gründen getroffen.

Ein Grund könnte sein, dass Mariela Castro Espin im Mai und Juni 2012 an dem 30. Kongress der Vereinigung für lateinamerikanische Studien (LASA) in San Francisco teilgenommen hatte und in der öffentlichen Bibliothek von New York eine Vorlesung gehalten hat.

Bei vielen US Senatoren löste dieser Besuch heftige Reaktionen aus der antikommunistischen und homophoben Mottenkiste aus.

Mariela Castro Espin ist unter Anderem ordentliches Mitglied der internationalen Vereinigung für Sexuelle Gesundheit. Wie wir erfahren haben wurde sie bei der letzten Wahl vor rund zwei Monaten auch zur Abgeordneten der Nationalen Versammlung der Volksmacht Kubas gewählt.

Wir Gratulieren dazu herzlich und wünschen gute Arbeit!

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