Keine Bühne für Hass – Widerstand zeigt Erfolg

elephantman-01-big1Der Veranstalter „Rheinische Kultur GmbH“ hat heute mitgeteilt, dass das morgige Konzert des „Elephant Man“ abgesagt ist. Damit findet dieser Hasssänger keine Bühne für Aurufe zum Mord an Schwulen – zumindest nicht in Düsseldorf.

Das zeigt auch, dass Druck von vielen Erfolg haben kann. Viele Menschen haben per Fax, e-Mail und Telefon den Veranstalter wie auch die Deutsche Bahn als Grundstückseigentümerin aufg efordert, keine Bühne für Hass zu bieten. Wir sagen Danke an alle Unterstützerinnen und Unterstützer. Wir bleiben weiterhin wachsam gegen Hass, Sexismus und Homophobie.

O’Neil Bryan, wie Elephant Man bürgerlich heißt, ruft in seinen Liedern zur Ermordung von Homosexuellen auf. Einer dieser Hass-Lieder wollte er auch in Düsseldorf aufführen, wie auf einem Flyer angekündigt wurde. Das betreffende Lied „Log On“ enthält folgende Textzeilen: „Genieße unseren Tanz und verbrenne einen Schwulen. Tritt auf ihm rum wie auf alten Kleidern. Genieße unseren Tanz und zertrete einen Schwulen“.

In Düsseldorf hatte ein Bündnis, Proteste gegen den Auftritt organisiert. So hat das Bündnis „Keine Bühne“ unter anderem die Düsseldorfer Polizei und die Deutsche Bahn eingeschaltet, auf deren Gelände sich der Club befindet, in dem Elephant Man auftreten wollte. Für Freitag war eine Kundgebung gegen den Auftritt des 33-Jährigen geplant, diese Kundgebung, die u.A. von der DKP, der SDAJ, der PDL und der VVN-BdA unterstützt wird, ist nach den neuen Entwicklungen abgesagt worden.