Rechte Hetzer am Werk! Mordaufruf gegen Linke?!

Die selbsternannte „Fachinformationsstelle Linksextremismus München (film)“ scheint nach ein paar Monaten Stillstand wieder ihr Facebook-Passwort gefunden zu haben.
Seit gestern pöbelt sie wieder gegen Antifaschist_innen und schreckt dabei auch nicht vor eindeutigen Drohungen zurück. Über eine Person schreibt sie: „Pinochet haette auch einen Helikopter fuer diese Frau uebrig„. Dieser Mordaufruf soll an die grausamen Verbrechen der chilenischen Diktatur und besonders an die Mordaktion „Karawane des Todes“ erinnern, in deren faschistischen Tradition sich die Betreiber der „film“ sich wohl sehen.
Das Outing von Freund_innen und Aktivist_innen der DKP, SDAJ und ihrer österreichischen Schwesterorganisation KJÖ hat keinen informativen oder aufklärerischen Wert.
Wer „Linksextremisten“ outet und dazu Mordaufrufe schreibt, gehört zu den Brandstiftern, die Applaus klatschen wenn Heime brennen. Der Name „Fachinformationsstelle“ soll Professionalität vorgaukeln und davon ablenken, dass es sich hinter den „Informationen“ nur um übelste Hetze handelt.
Zum Glück wurde das Schauspiel erkannt und die Outing-Posts zumindest dahingehend geändert, dass die Fotos der denunzierten nicht mehr sichtbar sind.
Allerdings mussten sich die Denunzierten selber darum kümmern! Für Facebook stand nämlich nach kurzer Prüfungszeit fest:
Gehetzt wird von den Betreibern nicht nur im Internet. Der Obergiesinger Patrick Somborski (24) z.B. engagierte sich in dem abgeflauten Projekt „Partei der Vernunft“ gegen Sozialstaat und für die Macht des Kapitals. Er fand danach sein Glück in Petitionen gegen die Rundfunkgebühr „GEZ“ oder gegen KPD-Symbole und gegen das Münchner „Eine-Welt-Haus“ sowie gegen Veranstaltungen von der SDAJ.
Sein GEZ-Protest durfte der „Libertäre“ sogar im Radio vorstellen und dort seine Demo bewerben. Er prahlte damit, dass er Mitarbeiter der öffentlich-rechtlichen geoutet hätte und dass auf seiner Demo GEZ-Formulare vor der Feldherrnhalle verbrannt werden. Diese geschichtsvergessene Aktion wurde dann begleitet von lauten „Freiheit statt Sozialismus”-Rufen. Das Outen von Menschen mit anderen Meinungen scheint Somborskis trostloses Hobby zu sein. Von den von der SDAJ und DKP mitorganisierten Protesten gegen den G7-Gipfel in München veröffentlichte er rund 160 Fotos von Aktivist_innen und rief dazu auf, sich an diesen Bildern „zu bedienen“.
Die selbsternannte „Fachinformationsstelle“ dient dem Physik-Studenten dabei als Outing-Plattform. Daneben versucht er sich im Internet als Händler.
An seiner Seite steht der ehemalige „Die Freiheit“-Aktivist Tim Homuth (36). Der Freund der ungarischen Rechts-Regierung war früher Generalsekretär von Stürzenbergers antimuslimischer, homophober Rechtspartei „Die Freiheit”, die ihr Glück nun im deutschnationalen Landesverband der ebenso antimuslimischer, rassistischen und homophoben AfD Bayern von Petr Bystron suchen (ebenfalls Orbán-Fan).
Zusammen mit Somborski organisierte er eine Zwei-Mann-Mini-Kundgebung gegen linke Aktionen in München. Er trat in letzter Zeit jedoch eher als Unterstützer des Kapitalvertreters und künftigen US-Präsidenten Donald Trump auf.
Im Februar organisierte er sogar eine Demo in München zur Unterstützung Trumps. Die zwei Demonstraten zogen einmal zu zweit durch die Stadt. Der Haidhausener arbeitet neben seinem Job in der Innenstadt auch daran Millionär zu werden. So organisierte er vor kurzem im Edelhotel Kempinski die Veranstaltung „Think Like A Millionaire“.
Somborski und Homuth und die Facebook-Seite „Fachinformationsstelle Linksextremismus München” zeigen wessen Geistes Kind der Antikommunismus ist.
Sie stehen für eine Gesellschaft in der die Freiheit des Kapitals über unseren Interessen steht. Festung Europa, Donald Trump und grenzenlose Marktfreiheit sind ihre Vorbilder. Sie agitieren für den Kapitalismus, träumen von Reichtum und Rechtsregierung und erfreuen sich am chilenischen Faschismus unter dem neoliberalen Schlächter Pinochet.
Gegen Kapitalmacht, Krise und Krieg, gegen Antikommunismus, Ausländerhass und Faschismus werden wir weiterhin gemeinsam aktiv sein. Dabei lassen wir uns nicht einschüchtern von den rechten Hetzern!
Einen herzlichen Dank für die maßgebliche Grundlage des Textes geht an die SDAJ München!
Scheiss schwuchtel
Tja so sind sie die zwei!