Schwuler Rechtspopulist wird Parteivorsitzender des BZÖ
Wenig Tage, bevor die neue red&queer mit dem passenden Schwerpunkt „80 Jahre Machtübertragung – schwule Nazis“ erscheinen wird, wurde in Österreich ein offen schwul lebender Rechtspopulist Vorsitzender der gerade aus dem Nationalrat geflogenen Partei „Bündniss Zukunft Österreich“ (BZÖ).
Zeitgleich wurde der „Lebensmensch“ des Parteigründers Jörg Haider – Stefan Petzner, wegen „parteischädigendem Verhalten“ aus dem BZÖ ausgeschlossen. Der neue Vorsitzende Gerald Grosz hatte sich im Mai verpartnert und damit geoutet. Grosz ist bereits Vorsitzender des BZÖ Steiermark und muss nun noch von einem Parteikonvent im Amt bestätigt werden.
Petzner, so Grosz, solle „die Flügelschuhe nehmen und dem Strache (FPÖ-Vorsitzender) auf den Schoß fliegen. Dieser werde sicher viel Freude mit der Operettendiva haben“. Neben Stefan Petzner wurde auch der EU Parlament Abgeordnete Ewald Stadler aus dem BZÖ ausgeschlossen. Petzner selbst bezeichnet seinen Rausschmiss als „katastrophale Fehlentscheidung“. Allerdings wird es für die ausgeschlossenen BZÖler Petzner und Stadler bei den „Freiheitlichen“ keine neue alte Heimat geben.
Er (Strache) freue sich für Petzner, dass er mit Stadler einen neuen Lebensmenschen gefunden habe. Bei den Freiheitlichen seien die beiden aber nicht willkommen, betonte der FPÖ-Vorsitzende HC St. Rache pardon Heinz-Christian Strache: „Die FPÖ ist kein Sammelbecken für gescheiterte politische Existenzen.“ So Strache laut gmx.at. Was in der Redaktion von DKP-queer.de zu großer Heiterkeit führte. Man dachte nämlich sofort an die wieder mit der FPÖ Wahltechnich verbundene FPK (Freiheitliche Partei Kärnten), die im März diesen Jahres nach Jahrzehnten, zuerst als FPÖ, dann als BZÖ und zum Schluss als FPK einer Koalition aus SPÖ – ÖVP und Grünen weichen musste.
Wie ein österreichicher Kabarettist treffend bemerkte „eine Afghanistan Koalition, passend für diese Krisenregion!“ Die Landesfarben Afghanistans sind schwarz (ÖVP) rot (SPÖ) und Grün. In der FPK wimmelt es nur so von gescheiterten politischen Existenzen aber auch die FPÖ hat so einige davon zu bieten. So sind zum Beispiel viele ex Minister von FPÖ und FPK vorbestraft. Vorallem wegen Wirtschaftsdelikten.
Schreibe einen Kommentar