Als Wahlkampfhelfer in Berlin

Damit aus Wut Widerstand wird“ unter diesem Motto läuft der Wahlkampf der DKP Berlin und ich bin bis zum 15. August auch mit dabei. Ich werde nicht jeden Tag die Zeit finden über den Wahlkampf und was es sonst so gibt zu berichten. Ich werde mir aber Notizen machen und alles was mir wichtig erscheint später nachtragen. Schaut also gelegentlich,  was es neues gibt!

Am 18. September richtig rot wählen! DKP – Liste 20!

Am Samstag, dem 6. August bin ich am frühen Abend in Berlin angekommen und habe mich auf den Weg nach Neukölln gemacht. Gestern Abend/Nacht musste ein Ladenlokal beschützt werden, denn Neofaschisten der NPD waren zu hauf in Berlin unterwegs und es bestand die Gefahr, dass diese Verbrecher einmal mehr das Büro der Chile Freundschaftsgesellschaft Salvador Allende  angreifen.

Seit August 2009 wurden bereits fünf Mal (12.08.2009 + 29.11.2009 + 25.01.2010 + 09.03.2010 + 19.05.2010) die Scheiben des Ladenlokals zerstört. Inzwischen zahlt auch keine Versicherung mehr die Schäden.Aus diesem Grund bitten wir um Spenden.

Spendenkonto:
Chile-Freundschaftsgesellschaft „Salvador Allende“ e.V.
Konto-Nr. 608495907
BLZ 860 100 90, Postbank Leipzig
Stichwort „Fensterscheibe – Jonasstraße“

Wir von DKP queer haben vor einigen Jahren  schon einmal ein Bundestreffen dort gehabt und wir werden im September unser nächstes dort durchführen. Es wird ein interessantes Bundestreffen, denn auch der queere Wahlkampf wird dort ausgewertet werden

Am heutigen Sonntag bin ich vor allem damit beschäftigt, den oben erwähnten „queeren Wahlkampf“ vorzubereiten.  Was es damit auf sich hat, darüber bald mehr!

Bis bald, euer Thomas. DKP queer – zur Zeit in Berlin.

Der Montag ist angebrochen und es steht einiges an. Plakate müssen geklebt und aufgehängt werden, es wird Besprechungen geben und morgen ziehe ich von meiner momentanen Unterkunft in Neukölln um nach Schöneberg.

Und schon ist Freitag, wohl der letzte Tag an dem ich direkt aus Berlin berichten werde. der Endspurt für mich (Samstag und Sonntag), wird wohl erst Zuhause in Hessen geschrieben werden können.

Die letzten Tage habe ich vor allem mit Wahlplakate kleben etc. verbracht. Es gab einige Sitzungen und Vorbereitungen wurden getroffen. Der Umzug von Neukölln nach Schöneberg verlief reibungslos, morgen steht neben einem Infostand und dem Besuch in der JungeWelt Ladengalerie noch eine größere Verteilaktion in der Szene an.

Bis bald … euer Thomas

Am Donnerstag fand der Gruppenabend der DKP Tempelhof-Schöneberg statt. Als Referent konnte Dirk Stegemann vom Berliner Bündnis „Rechtspopulismus stoppen“ gewonnen werden, der uns über die Machenschaften von populistischen Parteien wie „Die Freiheit“ und „Pro Berlin“ aufklären konnte. Diese „Parteien“ fischen am ganz rechten Rand und müssen wie die Neofaschisten der „NPD“ bekämpft werden!

Es ist unglaublich, die neofaschistische „NPD“ plakatiert in Bezirken in denen es vor der Vernichtung durch den deutschen Faschismus eine große Jüdische Gemeinde gab ein Plakat, mit der Aufschrift „Gas geben!“  Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen! NPD Verbot JETZT!

Der Samstag hat mit einem DKP Infostand auf der „Julius-Leber-Brücke“ in Berlin Schöneberg angefangen und war ein voller Erfolg! Gerade auch was das Thema queer angeht. Viele Leute kamen extra wegen unserem „Fight Homophobia“ Aufkleber an unseren Stand. Wir hoffen, dass dieser sehr breit in Berlin geklebt wird. Ein paar Meter neben unserem Infostand, bauten Kolleginnen und Kollegen der BI Gasometer ihren Stand auf. Wir wünschen viel Erfolg!

In der JungeWelt Ladengallerie fand ebenso am Samstag die Geburtstagsfeier zum fünfjährigen Bestehen des „Verlag Wiljo Heinen“ statt, dazu war ich eingeladen und konnte zumindest gratulieren. Ich musste leider nach gerade mal einer Stunde weiter.

Es hatte auch etwas gutes, dass ich so schnell wieder weg musste, am Potsdamer Platz (wo ich von der S zur U Bahn umsteigen musste) hörte ich aus der Ferne Trillerpfeifen und sah Polizeiwagen. Der „Slutwalk“ kam am Potsdamer Platz vorbei. Rund 2000 Frauen und Männer hatten sich am Samstagnachmittag versammelt, um auf dem ersten Slutwalk in Berlin („Schlampenmarsch“) gegen Sexismus und sexuelle Gewalt zu demonstrieren. Es ging um das „Recht auf Selbstbestimmung hinsichtlich Körper, Geschlecht und sexuellem Begehren“, wie es im Internet-Aufruf zu der Demonstration hieß.

Am Samstag Abend gingen wir dann noch in die Szene am Nollendorfplatz und haben sowohl die DKP queer Forderungen, als auch die Wahlzeitung der DKP Berlin verteilt. Die nächsten Tage werden die DKP queer Plakate in der Szene aufgehängt und es wird weitere Verteilaktionen in der Szene geben.

Medienbestimmend an diesem Samstag, dem 13. August 2011 war allerdings der 50. Jahrestag der Grenzsicherung zu Westberlin und der BRD. Oder wie es in den bürgerlichen Medien hieß und einem bald aus den Ohren kam „Mauerbau“.

Nach einer langen Fahrt, bin ich am heutigen Montag Morgen (15.08.) wieder zuhause angekommen.

Wahlkampf kostet Geld! Da wir keine Partei sind, die wie viele andere am Rockzipfel (und der Geldbörse) der Industrie und Banken hängen, brauchen wir Spenden.

Bitte unterstützen Sie unseren Wahlkampf durch eine Spende!

DKP Berlin
Stichwort: „Wahlen 2011“
Berliner Sparkasse
BLZ 100 500 00

Um sich weiter zu informieren haben wir hier das Wahlprogramm der DKP Berlin als PDF

und die Wahlzeitung der DKP Berlin ebenso als PDF

Das wars fürs erste vom Wahlkampfhelfer Thomas, weitere Berichte über unseren Wahlkampf in Berlin werden folgen!

Hier noch eine kleine Vorschau auf einen wichtigen Termin!

 

 

 

11 Kommentare zu „Als Wahlkampfhelfer in Berlin

  1. was für ein hoher informationsgehalt dieser artikel hat. grossatig. vielleicht findet sich ja noch jemand, der in berlin die dkp unterstützen will und auch was zu erzählen hat. das würde der dkp sicher gut tun.

  2. Lieber Thomas, liebe DKP queer,
    Rainer und ich danken im Namen der Berliner DKP für den großartigen Einsatz! Es war ja nach dem erfolgreichen Auftritt auf dem Motz-Straßenfest, wo mehr als 70 Unterstützerunterschriften für unsere Kandidatur gesammelt wurden, schon der zweite. Und wir freuen uns auf Euer Bundestreffen im September, die weitere gute Zusammenarbeit und eine starke DKP queer – auch in Berlin!
    rote Grüße
    Wera

  3. Lieber Andreas,
    da wünsche ich viel Erfolg im Wahlkampf. Nachdem ja die Partei, der ich (noch) angehöre, „Die Linke“ ,in Berlin (und nicht nur da) für viele nicht mehr wählbar ist, hoffe ich sehr, das mit der DKP eine wirklich linke Opposition wächst. Solidarische Grüße von Dieter, Sprecher der „AG Queer“ in der Partei “ Die Linke“, Kreisverband München

  4. Hallo Thomas,
    was mir auffällt, leider immer wieder auffällt sind so
    Sachen wie “Fight Homophobia” – Toll… 🙁
    Es gerät immer mehr in Mode solch englische Ausdrücke zu
    verwenden. Ich persönlich kenne jedenfalls jede Menge Leute
    die kein Englisch können und mit einem solchen Blödsinn nix
    anfangen können, weil sie keinen Ton verstehen.
    Überlege gerade ob ich jetzt nicht einfach japanisch weiterschreiben
    soll… – ne ich lasses lieber, denn ich möchte ja verstanden
    werden !
    Mit kommunistischem Gruß
    Peter

    • Lieber Peter, mir sind sehr wenige Menschen bekannt die kein Englisch können. Viele können kein gutes Englisch (ich auch nicht) aber verstehen können es sehr viele!

      • Lieber Thomas,
        also ich habe jetzt mal kurz (ca 1 Minute) nachgedacht und bin bereits auf 13 Leute aus meinem Bekanntenkreis gekommen die absolut kein Englisch können und jegliche neumodernen Englisch-Ausdrücke nicht verstehen und mittlerweile darunter leiden das
        überall ihnen eine Sprache entgegenprangt die sie ratlos macht. Aber egal, wie Du ja selbst schreibst kennst du auch welche, wenn auch nur wenige, aber dennoch ! – Ich verstehe einfach nicht was das soll mit dem Englisch und noch schlimmer dem Denglisch.
        Ich möchte mit meinem Kommentar ja nur ein wenig sensibilisieren auch an die Leute zu denken, die leider wirklich nix verstehen wenn da wieder mal ein englischer Spruch steht. Ich kenne ne Menge „Sonderschüler“ (was für ein Sch**ss Ausdruck) – also auch Junge Leute die nix verstehen in Sachen Englisch. Wäre schön wenn wir daran denken.
        Ansonsten natürlich ein großes Lob für Deinen Einsatz in Berlin – klaro ! 🙂

        Mit kommunistischem Gruß

        Peter

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