Jamaikainischer Reggaekünstler veröffentlicht Homo-Platte

Mista Majah bricht eins der Tabus im Reggae und gibt ein Album fü r Homo-Rechte he raus. Der heterosexuelle Familienvater Mista Majah wohnt in Oakland, Kalifornien, ist aber auf Jamaika geboren. Im letzten Jahr veröffentlichte er die Single „Rights“, auf welcher sich für die Rechte von Schwulen, Lesben Bisexuellen und Transgender einsetzt. Jetzt kommt die Scheibe „Tolerance“.

Mit dieser will er zeigen, daß die Botschaft des Reggaes von „one love“ – einer Liebe – für alle gilt, und will Vourteile bei ReggaekünstlerInnen und in der Community abbauen .

„Ich will der Unkenntnis – nicht nur der JamaikanerInnen – entgegenwirken.“, so Mista Majah zu The Voice.

Der Gedanke entstand, als er sich selbst von der Community in Oakland diskriminiert fühlte, die ihn automatisch als homophob ansahen. „Ich erkannte, wie Homosexuelle fühlen, ich wurde wegen meines Aussehens und meiner Herkunft diskriminiert. Leute verließen den Raum, wenn ich ihn betrat.“ Mit Songs wie „Gay Adoption“, „Gay Marriage“, „I am what I am“ und „Love and Tolerance“ stellt er seine Sicht auf die Kontroversen dar. „Leave gays alone and stop bother them / remember that a gay man could be your friend“.

Er bezeichnet die Platte als ersten Schritt des Dialogs zwischen Heteros und der Community und berichtet von postiven Rückmeldungen, u.a. von der Organisation J-Flag. Er hat jedoch auch eine Anzahl von Todesdrohungen und Aufforderungen, sich von Jamika fernzuhalten.

„Einige meiner Freunde reden nicht mehr mit mir und meinen, ich sei ein Verräter.“ Er bereut jedoch die Veröffentlichung nicht.

Autor: Stefan

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