Luschkow – für ein CSD freies Moskau

luschkowDer homophobe Moskauer Bürgermeister Juri Luschkow hat verlauten lassen, dass seine Stadt einen „satanischen“ CSD niemals erlauben wird.

„Seit mehreren Jahren wurde auf Moskau unglaublichen Druck ausgeübt, um eine Schwulenparade durchzuführen“, erklärte Luschkow nach Angaben der Nachrichtenagentur Interfax. „Diese Parade kann nur als satanisch bezeichnet werden. Wir haben die Parade verhindert und wir werden sie niemals zulassen. Jeder muss das als unseren politischen Grundsatz anerkennen“, fordert der 73-Jä hrige Intimus von Wladimir Putin.

Nach Ansicht von Luschkow ist die „offene Propaganda von gleichgeschlechtlicher so genannter Liebe“ eine „gesellschaftliche Plage“. Sie ist wie „Drogenmissbrauch, Ausländerfeindlichkeit und ethnischen Fehden“: „Wir müssen gegen diese Plagen mit der ganzen Kraft des Gesetzes vorgehen und sollten nicht über Menschenrechte reden“, so Luschkow. „Wir brauchen eine gesellschaftliche Peitsche oder etwas ähnliches und kein liberales Zuckerbrot“.

Luschkow hat in den vergangenen Jahren immer wieder den CSD Moskau verbieten lassen, Demonstrationen von russischen Neofaschisten gegen den CSD wurden allerdings immer wieder zugelassen.

Die heute nur noch als Schlägertruppe der Polizei geltende Spezialeinheit OMON ging immer wieder mit außergewöhnlicher Gewalt gegen CSD Teilnehmer vor, die trotzdem auf die Straße gingen. (DKP queer berichtete)

Luschkow wurde 1992 von Boris Jelzin zum Bürgermeister Moskaus ernannt, er gehört heute Wladimir Putins Partei „Einiges Russland“ an.

Proteste können sie an die folgenden Adressen richten: Stadtverwaltung Moskau: 125032, Russia, Moskwa, Uliza Tverskaya 13; 121205, Russia, Moskwa, Uliza Noviy Arbat 36/9

oder per e-Mail an: mayor[at]mos.ru

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