Mehrere Tausend auf der Strasse für gleiche Rechte – der Copenhagen Pride 2010

Wagen der Queer-AG der Einheitliste Dänemarks
Wagen der Queer-AG der Einheitliste Dänemarks

Am letzten Wochenende fand in Kopenhagen das Gegenstück zum deutschen CSD –der Copenhagen Pride- statt.

Die Parade, die durch das zentrale Kopenhagen zog, sammelte mehre Tausend Schwule, Lesben und Transgendern sowie mindestens ebensoviele Zuschauer/innen.Erfreulicherweise wurde dieses Jahr zum ersten Mal den Transpersonen ein zentraler Platz eingeräumt, und so sprach auf der Abschlusskundgebung auch eine Vertreterin.

Streit hatte es im Vorfeld über die Teilnahme von Vertreter/innen der rechtspopulistischen Daenischen Volkspartei gegeben,. Einer ihrer führenden Politiker hatte noch vor kurzem Schwule als „geistig Behinderte“ bezeichnet und gegen das Recht auf Adoption gewettert.

Auch hier ist die Kommerzialisierung und Entpolitisierung weit fortgeschritten: So waren auch Konzerne wie IBM und Microsoft auf der Parade vertreten; auf dem Ort der Abschlusskundgebung wurde mensch auch ununterbrochen mit Reklame per Grossbildleinwand bombardiert. Wir als Einheitsliste haben uns dennoch entschlossen mit einem Wagen und Flyern teilzunehmen und fokussierten insbesondere auf „Hate Crimes“, also Gewaltverbechen gegen Schwule, die bedauerlicherweuse in den letzten Jahen wieder zugenommen haben.

Leider haben die Krafte/der politische Wille nicht ausgereicht, um dieses Jahr eine ergänzende Alternative, ähnlich dem transgenialen CSD in Kreuzberg auf die Beine zu stellen; vielleicht wird´s ja im nä chsten Jahr was.

Unser Berichterstatter und Genosse aus Kopenhagen: Stefan, Queer-AG, Einheitsliste

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